Arcta Viator Pro: der Würfel wird zum Microcamper

Die kompakte Bauweise des Jimnys ist eine seiner größten Stärken. Was auf den Trails ein einfaches Vorankommen ermöglicht, stellt einen auf längeren Reisen vor große Herausforderungen. Das Platzangebot für Equipment und Verpflegung ist bei dem kleinen Würfel sehr überschaubar. Möchte man nun auch im Fahrzeug schlafen, wird die Abend- und Morgenroutine zur Equipmentschlepperei.

Uns hat von vornherein das Konzept eines Reisemobils fasziniert, welches uns zuverlässig und unkompliziert an die entlegensten Winkel unseres Planeten bringt. Da wir stets mit unseren Freunden auf vier Pfoten unterwegs sind, ist uns schnell klar geworden, dass wir uns für die Schlafmöglichkeit aufgrund von Platzmangel etwas einfallen lassen mussten.

Der Jimny als Microcamper mit dem Arcta Viator Pro

Die möglichen Konzepte

Für uns sind unterschiedliche Konzepte in Frage gekommen, wovon wir drei Varianten etwas genauer durchdacht hatten.

  • Das klassische Bodenzelt. Simpel, kostengünstig, leicht und vielseitig. Allerdings schwierig bei unebenen Untergründen und mit relativ aufwändigem Auf- und Abbau verbunden. Dreck und Wetteranfälligkeit kommen on top hinzu.
  • Ein Wohnwagen / Trailer mit Dachzeltaufbau. Ein sehr spannendes Konzept, Küche und Schlafmöglichkeit würden sich hier ideal verbinden lassen. Auch beim Stauraum für sonstiges Equipment kann das Konzept punkten. Etwas Flexibilität bei der Auswahl der Trails würde verloren gehen, die Erreichbarkeit der Heckklappe wäre etwas eingeschränkt, auch wäre das Konzept relativ kostenintensiv.
  • Ein Dachzelt um den Würfel in einen micro Allradcamper zu verwandeln. Dieses Konzept erfüllt unsere Anforderungen für den Anfang am besten. Die Flexibilität bei der Auswahl der Routen bleibt erhalten, der Untergrund spielt für den Zeltaufbau keine Rolle, der Aufbau geht leicht von der Hand und je nach Dachzelttyp ergeben sich weitere Vorteile. Negativ ist das hohe Gewicht in exponierter Lage des Schwerpunkts zu erwähnen, wodurch sich die Wank- und Kippgefahr im Gelände erhöht.

Die Frage des Konzepts ist geklärt, ein Dachzelt soll es werden. Bei jedem der Konzepte müssen Kompromisse eingegangen werden, die Dachzeltlösung erfüllt unsere Anforderungen am besten.

Welches Dachzelt soll es werden?

Die Auswahl an Dachzelten auf dem Markt ist recht groß, wodurch man recht schnell den Überblick verlieren kann. Die Zelte unterscheiden sich im Preis, Konzept und Ausstattung zum Teil enorm. Um uns die Auswahl zu erleichtern haben wir zunächst die für uns wichtigsten Kriterien aufgestellt.

  • ausreichend Platz für zwei Erwachsene, einen Hund und einen Kater
  • eine gute Qualität der verwendeten Materialien, da wir das Zelt ausgiebig nutzen möchten
    die Möglichkeit das Dachzelt einfach und schnell Lüften zu können
  • eine gute Wetterbeständigkeit
  • ein überdachter Eingang um auch bei schlechtem Wetter trocken ins Zelt zu gelangen
  • einen zuverlässigen Ansprechpartner zu haben, falls Fragen oder Probleme auftreten
  • Genug Deckenhöhe, um sich komfortabel auch über einen Längeren Zeitraum im Zelt aufhalten zu können
  • Bei Dachzelten gibt es im Grunde drei unterschiedliche Konzepte, welche sich am Markt etabliert haben.

Hartschalenzelte

schön flach was den Luftwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch senkt. Wie der Name bereits verrät, besitzt das Zelt als Dach eine harte Schale, in der Regel aus Kunststoff oder Aluminium gefertigt. Die Zelte lassen sich mit wenigen Handgriffen aufbauen und benötigen keine weitere Fläche um das Fahrzeug herum. Auch kann auf dem Dach des Zelts oft noch Ladung angebracht werden. Der Bauraumbedarf auf dem Dach des Fahrzeugs fällt etwas größer aus und das Platzangebot im Inneren des Zelts ist meist etwas geringer als bei den Zelten der nächsten Kategorie: die Faltzelte.

Falt- / Klappzelte

Der Name ist hier Programm, die Zelte bestehen aus einer in der Mitte mit einem Gelenk verbundenen Grundplatte, in der Regel als Aluminiumsandwitchplatte ausgeführt. Auf der Grundplatte befindet sich das Textilzelt samt Gestänge, welches sich beim Aufklappen automatisch aufstellt. Die Leiter, welche den Zugang zum Zelt ermöglicht, dient außerdem als Standfuß für den ausgeklappten Teil der Grundplatte. Durch das Aufklappen erhält man eine große Fläche, wodurch man ein großzügiges Raumangebot im inneren des Zelts erhält. Der Aufbauaufwand ist hierbei größer als beim Hartschalenzelt, außerdem benötigt man mehr Standfläche neben dem Fahrzeug.

Hybridzelte

Die letzte Kategorie stellen die Hybridzelte dar, welche eine Kombination aus den anderen beiden Kategorien realisieren. Sie vereinen einige Vorteile der beiden anderen Konzepte, aber auch die Nachteile der anderen Konzepte, weshalb Hybridzelte für uns keine Option gewesen sind.

Da unser kleiner Allradwürfel nicht unbedingt eine große Dachfläche zu bieten hat, wir aber gleichzeitig aufgrund der mitreisenden Tiere recht viel Platz im Zelt benötigen, war die Frage des Konzepts ziemlich schnell geklärt. Ein Klappzelt generiert ein komfortables Hotelzimmer auf vier Rädern. Bei unserer Recherche sind wir dann schlussendlich bei dem Hersteller Arcta gelandet.


Den perfekten Allrounder finden

Uns war bei der Auswahl des Herstellers ein zuverlässiger Ansprechpartner mit flotter Kommunikation von viel Expertise sehr wichtig. Auch war uns wichtig, dass das Zelt bereits gut ausgestattet ist um sicher stellen zu können, dass die jeweiligen Komponenten ideal aufeinander abgestimmt sind was Material und Passform angeht. Das ganze Team von Arcta kommt selbst aus der Dachzeltcommunity, somit konnten mithilfe von selbst gemachten Erfahrungen einige Dachzelte entwickelt und auf den Markt gebracht werden, welche von Haus aus bestens ausgestattet sind – das rund um sorglos Paket für jedes Abenteuer.

Schlussendlich haben wir uns für das Arcta Viator Pro entschieden. Die 140cm Variante passt noch recht gut auf den Jimny, der Einstieg des Zelts ist überdacht. Optional lässt sich sogar ein Vorzelt, welches sich mithilfe eines Reißverschlusses am Dachzelt befestigen lässt, montieren.  

Auf die Details kommt es an

Das Zelt hat ein Stoffummanteltes Gestänge im Innenraum, um lästigem Kondenswasser entgegenzuwirken. Die 70mm Memory Foam Matratze ist sehr bequem, durch die im Lieferumfang enthaltene 3D Mesh Unterlage muss man sich um Feuchtigkeit oder Stockflecken keine Sorgen machen. Die dimmbare LED-Innenbeleuchtung lässt sich variabel montieren und dank USB-Anschluss ganz simpel mit einer Powerbank betreiben.

Direkt sehr gut gefallen haben uns auch die Schuhbeutel für die Kederschienen im Einstiegsbereich. So kommt das Schuhwerk erst gar nicht mit dem Innenraum in Kontakt was nervigen Dreck draußen hält.

Die Automatikteleskopleiter kann vor allem beim Abbauen voll und ganz ihre Stärken ausspielen. Einmal entriegeln und ganz bequem zusammenschieben – perfekt!

Riesige Fenster ermöglichen ein einfaches Lüften und garantieren zeitgleich einen tollen Ausblick. Sämtliche Fenster sind mit Moskitonetzen versehen, welche sich per Reißverschluss öffnen lassen.

Der massive Poly Cotton Rip-Stop Stoff sorgt für Langlebigkeit und ist im Vergleich zu einigen anderen Stoffdachzelten nicht all zu Flatteranfällig bei Wind. Auch die Farbe ist sehr gelungen, da sich der Grünton sehr gut der Vegetation anpasst.

Arcta Viator Pro Heckansicht


Die Reiseabdeckung bietet genug Spielraum, um etwas Ausrüstung wie Tagesdecken, Kopfkissen oder Schlafsäcke im zusammengeklappten Zelt belassen zu können.

Bisheriges Fazit: top!

In Summe haben wir unseren perfekten Reisebegleiter gefunden, Optimierungen haben wir bislang noch keine vorgenommen. Sollten uns noch kleinere Details bzw. Verbesserungsmöglichkeiten auffallen, welche wir in Angriff nehmen wollen, werden wir diese hier vorstellen.

Sollten dich die Dachzelte von Arcta interessieren, dann schau gleich im Webshop von Arcta vorbei. Es sind unterschiedliche Dachzeltkonzepte bei Arcta erhältlich. Das Team von Arcta berät dich sehr gerne und findet gemeinsam mit dir heraus, welches der Dachzelte am besten zu deinen Anforderungen passt.

Nicht lange zögern, hier gehts zum shop: arcta.de


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